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Mehr Gehalt aufgrund von Inflation - das sind eure Rechte

Der Blick auf Konto ist oft gerade alles andere als rosig. Denn das Geld verschwindet bei den aktuellen Preissteigerungen viel schneller als Lohn nachkommt. Habe ich durch die Inflation ein Recht auf eine Gehaltssteigerung? Wir verraten es euch!

Münzstapel und Glas mit Münzen auf Tisch Lifestyle Foto: Pixabay / nattanan23

Die Preise gehen momentan in jedem Lebensbereich in die Höhe - das Gehalt bleibt gleich. Deshalb haben wir Tipps für euch zusammengefasst, wie die Gehaltserhöhung funktionieren könnte. arbeitsrechte.de empfiehlt: 

Wann ist eine Gehaltserhöhung gängig?

  • Nach Ende der Probezeit: In der Probezeit kann man seine Fähigkeiten beweisen und seinem Arbeitgeber zeigen, was man kann. Eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit sei keine Seltenheit. 
  • Befristeter Vertrag läuft ab: Oftmals bringt ein neuer Vertrag neue Aufgaben mit sich. Das beinhaltet dann auch neue Anforderungen.

    In einem solchen Fall bietet es sich an, um ein höheres Gehalt zu bitten.

    arbeitsrechte.de

    • Beim jährlichen Mitarbeitergespräch: Mitarbeitergespräche bestehen aus Feedback. Doch auf der anderen Seite ist das genau der richtige Zeitpunkt, um eigene Wünsche, wie eine Gehaltserhöhung, zu äußern. 
    • Befristeter Vertrag wird zu Unbefristetem: Wenn ihr nicht mehr befristet, sondern unbefristet beschäftigt werdet, ist dies oft ein Zeichen von der Zufriedenheit des Arbeitgebers. "Eine solche Situation eignet sich gut, um eine Anpassung des Gehalts zu besprechen."
    • Bei einer Beförderung: Eine Gehaltserhöhung geht normalerweise mit einer Beförderung ein. Ihr seid in einer höheren Position und das wird auch besser vergütet.
    • Neuer Tätigkeitsbereich oder eine interne Versetzung: Wenn ihr in einer neuen Abteilung arbeitet oder neue Aufgaben bekommen habt, ist dies eine gute Option, um über ein besseres Gehalt zu sprechen.

    Wie viel Gehaltserhöhung könnt ihr verlangen?

    Grundsätzlich ist es bei jeder gewünschten Gehaltserhöhung von Bedeutung, ob ihr nun neue bzw. mehr oder anspruchsvollere Aufgaben übernommen habt. 

    In einer solchen Situation sollte eine Steigerung zwischen drei und sieben Prozent drin sein; vorausgesetzt, die Gehaltserhöhung findet nach einem Jahr oder frühestens 18 Monaten statt. Kommt es früher dazu, fällt die Erhöhung häufig geringer aus oder es kommt gar nicht erst zu einer solchen. In der Verhandlung selbst sollten Sie bei zehn Prozent ansetzen, da Ihr Arbeitgeber Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit herunterhandeln wollen wird.

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    Wenn ihr befördert wurdet oder nun anspruchsvollere Aufgaben übernehmt, liegt die durchschnittliche Gehaltserhöhung in der Regel zwischen 10 und 15 Prozent.

    Auch hier bietet es sich an, höher zu pokern: Beginnen Sie bei 20 Prozent, sind die Chancen größer, dass Sie letztendlich Ihr gewünschtes Gehalt zugesprochen bekommen.

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    Wie begründet ihr euren Wunsch?

    Auch wenn euer hauptsächlicher Antrieb die aktuelle Inflation ist, könnt ihr das nicht als Verhandlungsgrundlage nutzen. Beruft euch deswegen auf folgende Aspekte: 

    • Profit des Arbeitgebers: Inwiefern profitiert das Unternehmen von eurer Arbeit?
    • Mehr Fähigkeiten: Über welche zusätzlichen Qualifikationen verfügt ihr seit der letzten Gehaltsverhandlung?
    • Eure Kompetenzen: Weshalb seid ihr gerade so wertvoll für das Unternehmen?
    • Mehr Aufgaben: Übernehmt ihr möglicherweise sogar Aufgaben, die euer Arbeitsvertrag gar nicht vorsieht?
    • Bessere Leistungen: Wie habt ihr eure Leistungen seit der letzten Gehaltserhöhung noch verbessert?
    • Ziele erreicht: Erreicht ihr stets eure Ziele oder übertrefft diese sogar?
    • Kosteneinsparung: Haben Sie dazu beigetragen, Kosten des Unternehmens einzusparen?

    Hier könnt ihr die gesamten Tipps lesen:

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