17 Verletzte bei Geldautomaten-Sprengungen seit 2020
Automatensprenger verwenden immer stärkeren Sprengstoff - und verletzen bei ihren Attacken auch Unbeteiligte oder sich selbst. Nun legt die Landesregierung Zahlen vor.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Bei Angriffen auf Geldautomaten sind seit 2020 genau 17 Menschen verletzt worden. Davon sechs Tatverdächtige, ein Polizist und zehn Unbeteiligte. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD im Düsseldorfer Landtag hervor.
Die Verletzten werden laut Ministerium erst seit 2020 erfasst, daher gibt es keine älteren Zahlen. Im besagten Zeitraum habe es demnach 615 Angriffe auf Geldautomaten gegeben, inklusive 105 Fällen in diesem Jahr (Stand 28. August). Bei diesen Taten konnte man in den allermeisten Fällen - nämlich 94 - bislang keine Verdächtigen identifizieren.
Geht man bei den Taten weiter zurück, ist die Quote der Ermittler insgesamt besser: «Von den seit dem Jahr 2015 bekannt gewordenen Taten wurden bisher 332 aufgeklärt. Dies entspricht einer durchschnittlichen Aufklärungsquote von 29,5 Prozent», so das Innenministerium in dem Papier für den Landtag.
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