Anklage wegen 13-fachen versuchten Mordes
Ein halbes Jahr nach einer schweren Explosion in einem Haus in Eschweiler hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen 13-fachen versuchten Mordes erhoben.

Aachen (dpa/lnw) - Ein halbes Jahr nach einer schweren Explosion in einem Haus in Eschweiler hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen 13-fachen versuchten Mordes erhoben. Die Anklage sei zugestellt worden, bestätigte das Landgericht in Aachen am Montag. Zwei Männer im Alter von 22 und 56 Jahren sollen die Detonation verursacht haben, um die Versicherungssumme für ihr in dem Haus befindliches Geschäft zu kassieren.
Es entstand ein Millionenschaden. Das Wohn- und Geschäftshaus brannte aus. Zwei Verletzte schwebten wochenlang in Lebensgefahr. Angeklagt sind auch 15-fache gefährliche Körperverletzung sowie besonders schwere Brandstiftung. Die «Aachener Zeitung» berichtete.
Die Männer waren wenige Tage nach der Explosion in Untersuchungshaft gekommen. Sie sind Vater und Sohn und haben jeweils die deutsche und die irakische Staatsangehörigkeit. Das Landgericht prüft nun, ob die Anklage zugelassen wird.
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