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Anklage gegen mutmaßliche islamistische Terroristin erhoben

Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen eine Frau aus der Region Aachen erhoben, die sich als islamistische Terroristin der früheren Al-Nusra-Front angeschlossen haben soll.

Prozessgebäudes des OLG Monika Skolimowska/dpa/Archivbild

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen eine Frau aus der Region Aachen erhoben, die sich als islamistische Terroristin der früheren Al-Nusra-Front angeschlossen haben soll. Die 37-Jährige soll sich in Syrien 2013 etwa ein Jahr lang der damals zum Al-Kaida-Netzwerk zählenden Al-Nusra angeschlossen haben, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Ihr Mann sei bereits in Frankfurt verurteilt worden.

Der deutschen Konvertitin wird vorgeworfen, mit vier Kindern nach Syrien gereist zu sein, sich dort an Waffen schulen zu lassen und eine Pistole griffbereit getragen zu haben. Zudem soll sie eine Frau zur Ausreise nach Syrien überredet haben, die dort die Zweitfrau ihres Mannes geworden sei.

Das Oberlandesgericht Düsseldorf muss nun über die Zulassung der Anklage zur Hauptverhandlung entscheiden. Die Frau ist auf freiem Fuß. Wegen des Tatvorwurfs der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung drohen ihr zwischen einem und zehn Jahren Haft.

© dpa-infocom, dpa:240404-99-559195/2