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Ehefrau geschlagen: Verfolgungsjagd mit der Polizei

Innerhalb von 24 Stunden ist ein Mann in Iserlohn wiederholt auf seine Frau losgegangen. Zwischendurch hatte der 61-Jährige sich betrunken ans Steuer gesetzt und war vor einer Streife geflüchtet.

Mann liefert sich Vefolgungsjagd mit der Polizei Carsten Rehder/dpa

Iserlohn (dpa/lnw) – Trotz eines amtlich ausgesprochenen zehntägigen Rückkehrverbotes hat ein Mann in Iserlohn erneut seine Frau misshandelt. Außerdem lieferte er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. 

Wie die Beamten am Montag mitteilten, hatte die Ehefrau in der vergangenen Woche die Polizei gerufen, weil ihr 61-jähriger Mann sie geschlagen hatte, beide waren alkoholisiert. Die Beamten sprachen ein Rückkehrverbot aus und ermahnten den Mann, sich nicht betrunken ans Steuer zu setzen.

Das ignorierte der Iserlohner und fuhr mit seinem Auto davon. Es folgte eine Verfolgungsjagd, auch über die Autobahn 46, mit teilweise bis zu Tempo 200. Dabei hatte der Mann laut Mitteilung erhebliche Probleme, die Spur zu halten, fuhr über rote Ampeln, über Sperrflächen und wäre beinahe in einer Leitplanke gelandet. In einer Sackgasse war die Fahrt vorbei. Bei der Festnahme wurde ein Beamter leicht verletzt, der 61-Jährige beschimpfte die Polizisten und hatte außerdem keinen Führerschein. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, sein Fahrzeug und ein Handy wurden sichergestellt. 

Am nächsten Morgen wurde der Mann ausgenüchtert entlassen. Sofort machte er sich erneut auf den Weg zu seiner Ehefrau, schlug und trat sie wieder.  Am Nachmittag rief die Frau die Polizei. Die Beamten ermitteln nun gegen den Mann unter anderem wegen Körperverletzung, Beleidigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Fahrens ohne Führerschein und unter Alkoholeinfluss. Die Frau kam mit Verletzungen ins Krankenhaus. 

© dpa-infocom, dpa:240212-99-962987/4