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Energiekonzern RWE schneidet besser ab als erwartet

Der auf Stromerzeugung und Energiehandel fokussierte Energieriese RWE hat im ersten Quartal zwar weniger verdient als vor einem Jahr, ist aber trotzdem zufrieden.

RWE-Finanzchef Michael Müller Federico Gambarini/dpa

Essen (dpa) - Der Energiekonzern RWE ist trotz eines Ergebnisrückgangs besser ins Jahr gestartet als von Experten erwartet. Zwar legte der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus der Stromerzeugung mit Wind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte. Das operative Ergebnis aus der flexiblen Erzeugung ging hingegen deutlich zurück. Dazu zählen die Geschäfte mit Wasserkraft, Biomasse und Gas. Auch im Handel mit Energie schnitt der Dax-Konzern etwas schwächer ab. Finanzchef Michael Müller sprach in der Mitteilung von einem guten ersten Quartal. Investitionen zahlten sich aus, sagte er. Der Vorstand bestätigte seine Jahresprognose.

Im ersten Quartal erzielte RWE ein bereinigtes operatives Ergebnis von 1,71 Milliarden Euro und damit über ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Konzerngewinn ging mit fast 40 Prozent auf 801 Millionen Euro sogar noch stärker zurück. Laut den vom Unternehmen bereitgestellten Daten hatten Analysten jeweils weniger erwartet.

42 Prozent der Stromerzeugung in den ersten drei Monaten stammten den Angaben zufolge aus regenerativen Quellen, Kohlekraftwerke kamen auf einen Anteil von 28 Prozent, Gaskraftwerke auf 29 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank die Strommenge um 9 Prozent. RWE führte dies unter anderem auf «unvorteilhafte Marktbedingungen» bei der Kohleverstromung sowie den zwischenzeitlichen Ausstieg aus der Kernenergie zurück.

© dpa-infocom, dpa:240515-99-37692/2