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Grundschule verwüstet: Zunächst kein Unterricht möglich

Einbrecher haben in Siegen eine Grundschule derart verwüstet, dass in den Klassenräumen derzeit kein Unterricht stattfinden kann.

Polizeiauto Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/Symbolbild

Siegen (dpa/lnw) - Einbrecher haben in Siegen eine Grundschule derart verwüstet, dass in den Klassenräumen derzeit kein Unterricht stattfinden kann. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten sich Unbekannte am Samstagnachmittag gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude verschafft und fast das gesamte Inventar der Schule beschädigt. Dazu zählten auch zahlreiche digitale Tafeln, Laptops, Tablets und Fensterscheiben.

Die Täter beschmierten zudem den Boden und die Wände, verstopften die Abflüsse, drehten Wasserhähne auf und ließen WC-Spülungen laufen. Ein Polizeisprecher sprach von «reiner Zerstörungswut». Entwendet wurden demnach nur einzelne technische Geräte wie ein Beamer sowie Bargeld. Laut Stadt und Polizei entstand ein Schaden in sechsstelliger Höhe.

Während der laufenden Aufräumarbeiten werden die Schülerinnen und Schüler der Glückaufschule bis Ende der Woche im Distanzunterricht mit Aufgaben für zu Hause versorgt, so die Stadt. Das von den Tätern teilweise unter Wasser gesetzte erste Obergeschoss wird wegen der notwendigen Trocknungsarbeiten in den kommenden Wochen nicht nutzbar sein, hieß es. Aktuell prüfe man Ausweichquartiere für die Schüler bis zu den Sommerferien (letzter Schultag ist 5.7.). Das zweite Obergeschoss könne kurzfristiger wieder freigegeben werden.

Die umfangreichen Reparaturarbeiten seien in vollem Gange. Es sei davon auszugehen, dass alle Räume und Klassenzimmer erst nach den Sommerferien (Ende August) wieder genutzt werden können.

© dpa-infocom, dpa:240610-99-344340/2