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Köln lobt seinen Youngster: Finkgräfes Wirkungstreffer

Max Finkgräfe ist der Mann für Wirkungstreffer beim 1. FC Köln. Der 19-Jährige traf kürzlich einen Linienrichter aus Versehen am Kopf. Jetzt bejubelt er sein erstes Bundesliga-Tor.

1899 Hoffenheim - 1. FC Köln Uwe Anspach/dpa

Sinsheim (dpa) - Der 1. FC Köln fürchtet nach dem ersten Bundesliga-Tor von Max Finkgräfe nicht um die Bodenhaftung seines Youngsters. «Das ist ein toller Junge und er ist ganz klar im Kopf», sagte Kapitän Florian Kainz am Sonntagabend über seinen 19 Jahre alten Mitspieler. Finkgräfe hatte mit einem Freistoßtreffer für die 1:0-Führung der Kölner (79. Minute) bei der TSG 1899 Hoffenheim zum Abschluss des 21. Spieltags in der Fußball-Bundesliga gesorgt.

Dass der Abstiegskandidat in der Nachspielzeit noch den Ausgleich durch Andrej Kramaric kassierte, ärgerte die Gäste mächtig. «Es fühlt sich eher wie eine Niederlage an», bekannte Finkgräfe, «aber im Endeffekt: Jeder Punkt zählt.» Auch Trainer Timo Schultz meinte: «Der eine Punkt ist eben auch ein Punkt mehr - und den nehmen wir mit.»

Auch der FC-Coach lobte seinen Torschützen und Linksverteidiger Finkgräfe. «Max ist ein sehr aufgeräumter Typ, der mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben wird», sagte der 46-Jährige. «Er nimmt sich nach fast jedem Training die Bälle und spielt Freistöße aus verschiedensten Positionen und ist bei uns in der Standard-Gruppe drin. Dass er das Tor getroffen hat, ist natürlich für uns heute top.»

Finkgräfe, der in der Jugend bei Fortuna Düsseldorf, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach spielte, ehe er in Köln landete, habe zudem ein gutes Spiel gemacht. «Der Junge macht momentan Spaß», sagte Schulz. «Wenn ich sehe, wie er im Training arbeitet, wie fokussiert er ist, wie er auch seine Themen kennt, wo er besser werden muss.»

Das Kölner Talent hatte in diesem Jahr schon einmal einen - unfreiwilligen - Wirkungstreffer gelandet: Beim Spiel in Wolfsburg traf er bei einem Klärungsversuch mit dem Ball Linienrichter Thorben Siewer unglücklich voll am Kopf und dieser konnte nicht weitermachen. Dass daraufhin per Lautsprecher ein vierter Offizieller im Stadion gesucht werden musste, sorgte bundesweit für Schlagzeilen.

© dpa-infocom, dpa:240212-99-956678/3