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Künftig 15 Exzellenzcluster für Spitzenforschung an NRW-Unis

Krebs, Alzheimer, Energiewende oder Cybersicherheit: An NRW-Universitäten arbeiten künftig 15 Exzellenzcluster an Zukunftsthemen. «Spitzenforschung made in NRW», sagt die Ministerin dazu.

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DFG entscheidet über Exzellenzanträge der Universitäten Rolf Vennenbernd/dpa

Bonn (dpa/lnw) - An den Universitäten in Nordrhein-Westfalen arbeiten künftig 15 Exzellenzcluster in der internationalen Spitzenforschung. Ab 2026 sollen Cluster von acht Universitäten aus Nordrhein-Westfalen für sieben Jahre eine jährliche Förderung in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro erhalten, teilte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn mit. 

Damit liege Nordrhein-Westfalen wieder vor den anderen Bundesländern, erklärte die NRW-Landesregierung in Düsseldorf. «Besonders erfolgreich war erneut die Universität Bonn, die acht Exzellenzcluster holte, mehr als jede andere Universität in Deutschland», erklärte die Landesregierung. In der vorangegangenen Förderperiode hatte die Bonner Uni sechs Exzellenzcluster geholt. 

Die 15 Forschungsprojekte verteilen sich auf die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die Ruhr-Universität Bochum, die TU Dortmund, die Universität Münster, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die im Verbund mit Köln arbeitet sowie neu hinzugekommen die Universität Siegen, die im Verbund mit Bonn und Dortmund forscht. 

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) erklärte, mit erstklassigen 15 von bundesweit 70 bestätigten Exzellenzclustern zähle NRW zur «absoluten Spitze der internationalen Wissenschaft». Auf der Plattform X teilte er mit: «Ob Kampf gegen Krebs & Alzheimer, Energiewende oder IT-Sicherheit: Unsere Hochschulen liefern die Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit». Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) sprach von «Spitzenforschung made in NRW».

Gesellschaftlich wichtige Themen

In den Verbünden werden unter anderem Themen erforscht wie klimaneutrales Bauen, Cybersicherheit, altersbedingte Krankheiten, das menschliche Immunsystem, nachhaltige Nutzpflanzenproduktion oder die Entwicklung von flüssigen Energieträgern. 

Ein Exzellenzcluster ist ein von Bund und den Bundesländern geförderter Verbund an einer oder mehreren Universitäten, der international herausragend forscht. Die Exzellenzcluster bündeln internationale Spitzenforschung zu gesellschaftlich wichtigen Themen. Die beteiligten Wissenschaftler arbeiten interdisziplinär. 

Universitäten, die den begehrten Titel «Exzellenzuniversität» erreichen wollen, müssen über mindestens zwei Cluster verfügen, Universitätsverbünde über drei. In Nordrhein-Westfalen haben bislang die RWTH in Aachen und die Universität Bonn diesen besonderen Titel. In der nächsten Runde erfüllen neben Aachen und Bonn auch die Universität zu Köln, die Ruhr-Universität Bochum und die TU Dortmund die Voraussetzungen für das Rennen um den Exzellenzstatus.

© dpa-infocom, dpa:250522-930-579732/1