Lkw-Chaosfahrt mit zahlreichen Verletzten: Prozess beginnt
Zahlreiche beschädigte Autos, viele verletzte Menschen: Im November hinterließ ein Lkw-Fahrer auf den Autobahnen 1 und 46 eine Spur der Verwüstung. Vor Gericht geht es jetzt um die Zukunft des Mannes.


Hagen (dpa/lnw) - Eine Lkw-Chaosfahrt mit vielen Verletzten beschäftigt ab Mittwoch (14.00 Uhr) das Hagener Landgericht. Dem 30 Jahre alten Beschuldigten wird unter anderem versuchter Mord vorgeworfen. Der Mann soll im November 2024 mit einem Sattelzug in Mönchengladbach losgefahren sein und laut Staatsanwaltschaft Alkohol in Cannabis im Blut gehabt haben. Während der Fahrt über die Autobahnen 46 und 1 soll der 30-Jährige zahlreiche Autos gerammt und dabei viele Menschen verletzt haben.
Als die Polizei die Verfolgung aufnahm, soll er alles daran gesetzt haben, nicht gestoppt zu werden. Der Mann soll an einer psychischen Erkrankung mit schweren Wahnvorstellungen leiden. Im Prozess geht es daher nicht um eine mögliche Bestrafung, sondern allein um die Frage, ob der Lkw-Fahrer unbefristet in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht werden muss. Für den Prozess hat das Hagener Landgericht Verhandlungstage bis August angesetzt.