Nach Flekken-Transfer: Hradecky schließt Abschied nicht aus
Seit Jahren ist Lukas Hradecky Stammtorhüter, nun hat Bayer Leverkusen scheinbar eine neue Nummer eins verpflichtet. Damit will sich der 35-Jährige aber nicht abfinden und findet klare Worte.


Leverkusen (dpa/lnw) - Torhüter Lukas Hradecky lässt nach der Verpflichtung von Mark Flekken seine Zukunft bei Bayer Leverkusen offen. «Ich habe einen Vertrag in Leverkusen, kann aber nichts versprechen», sagte Hradecky der finnischen Zeitung «Iltalehti».
Dem finnischen Nationalkeeper droht in der neuen Saison bei Bayer nach sieben Jahren der Verlust seines Stammplatzes. Denn Leverkusen verpflichtete vor wenigen Tagen für zehn Millionen Euro den niederländischen Torwart Flekken. «Ich werde es auf jeden Fall in Betracht ziehen, wenn ein einmaliges Angebot von irgendwo kommt, wo ich sicher spielen kann», sagte der 35-jährige Hradecky.
Hradecky gibt sich kämpferisch
Doch kampflos will Hradecky den Platz zwischen den Pfosten nicht räumen. «Ich werde meinen Platz nicht umsonst hergeben. Mal sehen, ob es spielerisch ein Hybridmodell gibt», sagte der Finne, der vor einer Zukunftsentscheidung das Gespräch mit dem neuen Bayer-Trainer und Flekken-Landsmann Erik ten Hag abwarten will.
Am Samstagabend standen sich Hradecky und der vier Jahre jüngere Flekken bereits beim EM-Qualifikationsspiel Finnlands gegen die Niederlande gegenüber. «Ich habe nach dem Spiel ein paar Worte mit ihm gewechselt und ihn gefragt, ob wir Deutsch oder Englisch sprechen. Er scheint ein netter Kerl zu sein», sagte Hradecky, der beim 0:2 sein 100. Länderspiel absolvierte.