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Neue Sirenen in vielen NRW-Kommunen

Der Ton ist Tag und Nacht nicht zu überhören. Sirenen gelten als ein effektives Mittel, um die Bevölkerung schnell vor Gefahren zu warnen. Dabei gibt es einen eindeutigen Trend.

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Eine Sirene auf einem Dach in Köln Rolf Vennenbernd/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) - Neue Sirenen werden in vielen Kommunen Nordrhein-Westfalens montiert, um die Einwohner lautstark vor Gefahren warnen zu können. Nach Daten des NRW-Innenministeriums umfasst das Netz landesweit aktuell etwa 6.350 Sirenen. Allein in diesem Jahr seien bislang bereits rund 150 Sirenen hinzugekommen, sagte eine Ministeriumssprecherin der dpa. 

Die Zahlen steigen laut einer Übersicht von Jahr zu Jahr. Im Vergleich zum aktuellen Stand gab es im Jahr 2017 in NRW nur rund 4.250 Sirenen. Das bedeutet einen Zuwachs von 2.100 Sirenen oder fast 50 Prozent. Rund 250 Kommunen in NRW hatten laut der Sprecherin in den vergangenen Jahren Fördermittel für Sirenen erhalten. Die Förderung könne auch zur Modernisierung von Anlagen genutzt werden. 

Sirenenabbau nach Ende des Kalten Krieges

Sirenen können etwa vor Naturkatastrophen oder Bränden warnen oder auch Feuerwehrleute alarmieren. Bis Anfang der 1990er Jahre gab es nach Angaben des NRW-Innenministeriums ein flächendeckendes Sirenennetz des Bundes, das ursprünglich die Bevölkerung vor möglichen Luftangriffen warnen sollte.
Nach Ende des Kalten Krieges habe der Bund das Sirenennetz aufgegeben und den Kommunen zur Übernahme angeboten. Nur einige hätten von dem Angebot Gebrauch gemacht, so dass damals viele Sirenen abgebaut worden seien.

© dpa-infocom, dpa:250623-930-704224/1