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NRW-Innenminister stellt neue Kriminalitätszahlen vor

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) stellt die neuen Kriminalitätszahlen für das Jahr 2023 vor. Befürchtet wird ein weiterer Anstieg.

Herbert Reul Marius Becker/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) - NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) wird an diesem Mittwoch (10.00) über die Kriminalitätsentwicklung im vergangenen Jahr berichten. Befürchtet wird ein weiterer Anstieg. Nach sechs Jahren rückläufiger Kriminalität waren die Zahlen 2022 erstmals wieder gestiegen.

Reul hatte noch vor der offiziellen Vorstellung der Kriminalitätsstatistik auf einen gestiegenen Anteil ausländischer Tatverdächtiger hingewiesen. Die Zahl nicht deutscher Tatverdächtiger wuchs laut Reul im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Prozent auf 169.215.

«Mit diesen Zahlen muss man extrem vorsichtig sein», sagte Professor Thomas Feltes, Kriminologe der Ruhr-Universität Bochum. Der Anstieg lasse sich möglicherweise durch den Zuzug und den gestiegenen Anteil der nicht deutschen Bevölkerung erklären. Die Einwohnerzahlen lägen aber für 2023 noch nicht vor.

In den vergangenen Jahren hätten sich mehrere Variablen verändert. So habe sich die Armut verschärft, sagte Feltes.

© dpa-infocom, dpa:240402-99-540921/3