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Schwerer Unfall auf A4 - Zu Fuß durch die Rettungsgasse

Ein Auffahrunfall auf der Autobahn: Die Rettungsgasse ist so eng, dass die Retter die Trage zu Fuß befördern müssen. Ein Mann wird lebensgefährlich verletzt.

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Rettungshubschrauber Roland Weihrauch/dpa

Kerpen (dpa/lnw) - Bei einem schweren Auffahrunfall auf der Autobahn 4 bei Kerpen (Rhein-Erft-Kreis) mit mindestens fünf beteiligten Fahrzeugen ist ein 43 Jahre alter Autofahrer lebensgefährlich verletzt worden. Rettungskräfte hätten den nicht mehr ansprechbaren Mann aus seinem Fahrzeug befreit und mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen, teilte die Polizei mit. Insgesamt seien bei der Kollision sechs Menschen verletzt worden.

Die Feuerwehr in Frechen beklagte «erhebliche Verzögerungen», weil die Retter Probleme hatten, durch die enge Rettungsgasse zur Einsatzstelle zu gelangen. «In einem Fall musste eine Rettungswagen-Besatzung das letzte Stück der Strecke zu Fuß mit der Trage zurücklegen», berichtete die Feuerwehr. Erst als ein Retter die Autofahrer anleitete, habe die Zufahrt zur Unfallstelle freigemacht werden können.

Unfallzeugen werden befragt

Der Unfall ereignete sich auf der A4 westlich von Köln zwischen Frechen und Kerpen auf der Fahrbahn in Richtung Niederlande. Möglicherweise sind bislang nicht alle Beteiligten ermittelt. Zeugen haben laut Polizei gegen 7.30 Uhr ein Auto gesehen, das auf ein abbremsendes Fahrzeug mit der Kennung «BM» auffuhr. Der Wagen fuhr demnach davon. Danach sollen noch vier weitere Fahrzeuge aufeinander aufgefahren sein. Die Kölner Polizei prüft, ob weitere Autos beteiligt waren. 

Unfallzeugen würden weiter befragt, erklärte die Polizei und bat um Angaben zu dem flüchtigen Fahrzeug und dem Unfallgeschehen. Am späten Mittag wurde die Fahrbahn wieder für den Verkehr freigegeben.

© dpa-infocom, dpa:250603-930-624339/1