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Verdacht auf Zwangsprostitution: Drei Menschen verhaftet

Seit 2023 sollen eine Frau und zwei Männer Mädchen und junge Frauen zur Prostitution gezwungen haben. So hätten sie mindestens 550.000 Euro verdient. Jetzt wurden die Verdächtigen verhaftet.

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Symbolbild Festnahme Monika Skolimowska/dpa

Münster (dpa/lnw) - Eine Frau und zwei Männer aus Münster sollen Minderjährige zur Prostitution gezwungen haben. Die 26-Jährige sowie die Männer im Alter von 32 und 35 Jahren seien festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Sie säßen in Untersuchungshaft.

Die drei Verdächtigen sollen die 15- bis 25-jährigen Opfer zur Prostitution in verschiedene Städte gebracht haben - unter anderem nach Essen und Hannover. Dabei habe die beschuldigte Frau die Mädchen angeworben und deren Aufenthalte in angemieteten Wohnungen oder Hotels organisiert. Die Männer sollen unter anderem für den Transport und die Überwachung verantwortlich gewesen sein.

Acht Opfer bekannt

Insgesamt hätten sich die Täter so seit 2023 mindestens 550.000 Euro verschafft. Den Ermittlern zufolge erhielten die betroffenen Frauen nur einen Bruchteil der Einnahmen. Die Polizei durchsuchte am Montag acht Wohnungen in Münster und Greven. Dabei stellten die Beamten knapp 23.000 Euro Bargeld, hochwertigen Schmuck sowie zwei Luxusautos sicher. Die Polizei hat bisher Kontakt zu acht Opfern.

© dpa-infocom, dpa:250430-930-484390/1