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Neunjähriger weiter vermisst: Kein Hinweis auf Verbrechen

Ein Neunjähriger ist am Dienstagmittag im Münsterland verschwunden. Hintergrund könnte laut Polizei ein Sorgerechtsstreit sein. Hinweise für ein Verbrechen gebe es nicht.

Blaulicht Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Rhede (dpa) - Ein seit Dienstagmittag in Rhede im westlichen Münsterland vermisster Neunjähriger ist auch am Mittwoch nicht wieder aufgetaucht. Er werde mit Hochdruck gesucht, sagte ein Polizeisprecher in Borken. Auch am frühen Abend fehlten weiter Anhaltspunkte für seinen Aufenthaltsort, so die Polizei. 

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sei nicht auszuschließen, dass ein Sorgerechtsstreit «Einfluss auf das Geschehene habe», hieß es in einer Polizeimitteilung.

Das Kind und die Familie würden vom Kreisjugendamt Borken sowohl im Rahmen von erzieherischen Hilfen (Wohngruppe) als auch in einem laufenden Sorgerechtsverfahren betreut, erklärte eine Kreissprecherin. Mehrere Behörden und das Familiengericht arbeiteten in dem Fall «im Sinne des Kindeswohls» zusammen. Weitere Auskünfte wollte sie nicht geben. 

Die Polizei stehe mit dem sozialen Umfeld des Jungen in engem Kontakt, sagte der Polizeisprecher. «Aktuell haben wir keinen Hinweis auf ein Verbrechen.»

Der Junge war am Dienstag gegen 13.00 Uhr als vermisst gemeldet worden. Die Polizei hoffe auf Hinweise aus der Bevölkerung und habe deshalb auch ein Foto des Jungen veröffentlicht. Wenn nötig, sei später auch eine größere Suchaktion möglich.

© dpa-infocom, dpa:240515-99-37836/6