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Deutsche Banken im Test: Kostenlose Konten ohne Bedingungen werden immer seltener

Bei einer Auswertung der Stiftung Warentest stellt sich jetzt heraus, dass gebührenfreie Girokonten immer seltener werden. Grund dafür ist die Zinsflaute. Worauf ihr in euren Kontoauszügen achten müsst und ab wann ein Konto aus der Sicht der Experten günstig ist, erfahrt ihr hier.

Geldbeutel Lifestyle Foto: Unsplash / Stephen Phillips

Die Zinsen sind aktuell niedriger denn je. Gerade deshalb ist jetzt Vorsicht bei der Kontoführung geboten. Die Kreditinstitute erhöhen fleißig die Gebühren und kostenlose Konten werden an bestimmte Bedingungen geknüpft. Bei einer Auswertung von rund 380 Kontomodellen von 152 Banken und Sparkassen, fanden die Experten gerade einmal 14 Konten, die ohne Bedingungen kostenlos waren

Was bedeutet "kostenlos" konkret?

Als kostenlos definiert die Stiftung Warentest: keine Grundgebühr, keine Gebühr für Kontoauszug, Buchungen, Girocard und beim Geldabheben am Automaten, sowie keine Bedingungen wie regelmäßiger Geld- und Gehaltseingang in einer bestimmten Höhe. Die Finanztest-Expertin Heike Nicodemus sagt dazu:

«Auffällig ist, dass Gebühren erhöht werden, eingeführt werden oder kostenlose Konten mit Bedingungen verknüpft werden, beispielsweise einem monatlichen Geldeingang»

Konten, die einschließlich Girocard und allen Buchungen nicht mehr als 60 Euro im Jahr kosten, sind aus Sicht der Experten günstig. Aber auch die werden, nach Einschätzung von Heike Nicodemus immer seltener. Mit das größte Problem bei der Kontoführung ist, dass die Entgeltinformationen auf Webseiten der Institute oft sehr versteckt seien. Erst im April hatte der Bundesgerichtshof entschieden, dass sich Banken bei Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die Zustimmung ihrer Kunden einholen müssen. Es lohnt sich also einen Blick in die AGB zu werfen und gegebenenfalls die Bank zu wechseln. 

Welche Banken bieten gute Konditionen?

Aber immerhin gibt's Banken und Modelle, die tatsächlich kostenlose Konten anbieten. Dazu gehören - nach Angaben der Stiftung Warentest - beispielsweise: 

  • DKB Cash Girokonto
  • ING DiBa Girokonto 
  • Norisbank Girokonto
  • N26 Girokonto
  • 1822direkt Girokonto 

Mehr könnt ihr auf der  Website der Stiftung herausfinden. Die Stiftung Warentest betreibt in staatlichem Auftrag eine kostenfreie Website zum Vergleich deutscher Girokonten. Dort werden die Konditionen verschiedener Banken und Sparkassen verglichen und ausgewertetUntersucht wurden alle bundesweiten Finanzhäuser sowie Direkt- und Kirchenbanken, alle Sparda- und PSD-Banken sowie die größten Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken je Bundesland. 

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