1.200 Schüler pendeln nach Brand in Nachbarstadt
Ein Brand hat zwei Schulen in Erkrath zerstört. Wie kann der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen werden? Die Lösung liegt im benachbarten Düsseldorf.


Erkrath (dpa/lnw) - Für 1.200 Erkrather Schüler werden nach dem verheerenden Brand in zwei Schulen Ersatzunterrichtsräume im benachbarten Düsseldorf bereitgestellt. Ab dem 26. Mai solle der Präsenzunterricht für die rund 500 Schüler der zerstörten Realschule und die rund 700 Schüler des zerstörten Gymnasiums im ehemaligen Gebäudes des Schloß-Gymnasiums in Düsseldorf wieder aufgenommen werden, teilten die Städte Erkrath und Düsseldorf mit.
Dort stünden nach dem bereits erfolgten Umzug des Schloss-Gymnasiums in ein neues Gebäude 45 Unterrichtsräume zur Verfügung. Die etwa 20-minütige Anreise der Schüler in den Düsseldorfer Süden werde über mehrere zeitlich versetzt eingesetzte Schulbusse erfolgen. Für mache Klassen werde die Schule deshalb erst um 9.00 Uhr beginnen. Nach den Sommerferien stünden sogar 70 Räume zur Verfügung, da auch die Realschule des Schulzentrums umziehe.
Bis die Übergangslösung bezugsfertig sei, stehe für die 1.200 Erkrather Schüler der beiden zerstörten Schulen Distanzunterricht ab diesem Freitag auf dem Plan, wie die Stadt Erkrath erläuterte. In der von dem Feuer nicht zerstörten Hauptschule des Erkrather Schulkomplexes solle nach einer Reinigung der Präsenzunterricht am Montag wieder starten. Für deren rund 300 Schüler habe schon für Donnerstag und Freitag Distanzunterricht auf dem Plan gestanden.
Zu dem Brand in der Realschule und in dem Gymnasium des Erkrather Schulkomplexes war es am Dienstagnachmittag gekommen. Schüler waren nicht mehr vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen laut Polizei.