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Kölner City wird zur Sperrzone

Köln ist Schauplatz einer der größten Evakuierungen der vergangenen Jahre: Erst wenn ein großer Teil der City fast menschenleer ist, können drei Bomben entschärft werden. Die Folgen sind weitreichend.

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Vor der Bombenevakuierung in der Kölner Innenstadt Thomas Banneyer/dpa

Köln (dpa/lnw) - Köln steht vor einer der größten Evakuierungen seit Jahren: Ein großer Teil der Innenstadt muss heute gesperrt werden, damit drei amerikanische Weltkriegsbomben entschärft werden können. Die Sprengstoff-Experten können erst dann mit ihrer Arbeit beginnen, wenn circa 20.000 Menschen ihre Wohnungen in einem 1.000-Meter-Bereich rund um die Fundstelle verlassen haben.

Um 8 Uhr werden Straßensperren errichtet und Behördenvertreter checken erstmals, ob alle Wohnungen leer sind. Diese Überprüfungen können sich bei einer so großen Evakuierung erfahrungsgemäß über Stunden hinziehen.

Der Kölner Dom sowie der Hauptbahnhof liegen nicht im Evakuierungsbereich, wohl aber die auf diese zuführende Hohenzollernbrücke, die meistbefahrene deutsche Eisenbahnbrücke. Die Deutsche Bahn rechnet deshalb mit «erheblichen Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen», zumal auch der Bahnhof Köln-Messe/Deutz gesperrt ist.

«Massive Beeinträchtigungen» erwartet die Stadt Köln auch für den öffentlichen Nahverkehr und die Schifffahrt auf dem Rhein, die ebenfalls vorübergehend pausieren muss.

© dpa-infocom, dpa:250604-930-626674/1