Marcel Reifs Verhältnis zu Deutschland und Israel
Eine Ausstellung im nordrhein-westfälischen Landtag zeigt aus ganz persönlichen Blickwinkeln Ausschnitte aus 60 Jahren deutsch-israelischer Beziehungen. Auch ein prominenter Protagonist ist dabei.


Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Sportmoderator Marcel Reif wird am Dienstag (13.00 Uhr) im nordrhein-westfälischen Landtag über seine persönliche Bindung zu Deutschland und Israel sprechen. Anlass ist die Eröffnung der Ausstellung «Deutschland. Israel. Einblicke». Dort zeigen Menschen des öffentlichen Lebens ihre Sicht auf beide Länder und beziehen Position zu 60 Jahren deutsch-israelischer Beziehungen. Reif ist eine der porträtierten Personen.
Am 12. Mai 1965 hatten die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen. «20 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts war diese Aussöhnung keine Selbstverständlichkeit», betonte der Landtag in einer Mitteilung.
«Die Geschichte Nordrhein-Westfalens ist eng mit den deutsch-israelischen Beziehungen verknüpft», unterstrich Landtagspräsident André Kuper, der die Ausstellung eröffnen wird. Köln sei der Gründungsort der diplomatischen Beziehungen beider Länder gewesen und in Düsseldorf sei die «Jüdische Allgemeine Zeitung» gegründet worden.
«Wir sind uns der besonderen Verantwortung für die guten Beziehungen zu Israel bewusst», hob Kuper hervor. «Der wachsende Antisemitismus auf unseren Straßen nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und der Reaktion Israels zeigt uns: Die Verantwortung für die Existenz Israels und der Schutz des jüdischen Lebens ist nach 60 Jahren der Auftrag auch unserer Generation.»