Weniger Brandstiftungen in NRW
Wenn Brandstifter ihr Unwesen treiben, wird es gefährlich und oft sehr teuer. Zum Glück scheint vorsätzliche Brandstiftung aus der Mode zu geraten - zumindest gehen die Fallzahlen zurück.


Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen wird weniger gezündelt: Die Zahl der vorsätzlichen Brandstiftungen ist in den vergangenen drei Jahren zurückgegangen. Das geht aus Zahlen der Kriminalitätsstatistik hervor, die das NRW-Innenministerium auf dpa-Anfrage zur Verfügung stellte. Demnach sank die Zahl von 2.920 Brandstiftungen im Jahr 2022 auf 2.444 im vergangenen Jahr. Das entspricht einem Rückgang um 16,3 Prozent binnen zwei Jahren.
Noch stärker sank die Zahl der Fälle, die als vorsätzliches Herbeiführen einer Brandgefahr eingestuft wurden: Sie gingen im gleichen Zeitraum um 69 Prozent von 186 auf 58 Fälle zurück. Die besonders schweren Brandstiftungen waren um 18 Prozent von 55 auf 45 Fälle rückläufig. Brandstiftungen mit Todesfolge wurden 2022 und 2023 jeweils drei gezählt und im vergangenen Jahr zwei Fälle. Eine Erklärung für den Rückgang liefert die Statistik nicht.