Kampfjets über Ostwestfalen - Tiefflüge in 76 Metern Höhe
Die Bundeswehr lässt in dieser Woche Kampfjets und Tornados tief über Teile von NRW fliegen. Für Anwohnerinnen und Anwohner dürfte es laut werden.


Laage (dpa/lnw) - In Ostwestfalen sind in den kommenden Tagen Kampfjets der Bundeswehr zu sehen und zu hören. Die Bundeswehr trainiert mit Flügen über den Kreis Höxter. Vereinzelt sind die Flieger in nur etwa 76 Metern Höhe unterwegs, wie ein Sprecher der Luftwaffe mitteilte. Noch bis zum 27. Mai sollen Soldatinnen und Soldaten das Fliegen mit Eurofightern und Tornados üben.
Übung in mehreren Bundesländern
Die Maschinen starten in Laage bei Rostock. Von dort fliegt die Luftwaffe nach eigenen Angaben über Mecklenburg-Vorpommern, das nördliche Brandenburg, über den Harz bis zum Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen. An den Wochenenden sei kein militärischer Flugbetrieb geplant, hieß es. Als Ausweichtermine sind der 5. und 6. Juni vorgesehen.
Die Luftwaffe achte bei ihren Übungen darauf, die Belastung für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, teilte der Sprecher mit. Anwohnerinnen und Anwohner müssen sich jedoch auf Lärm einstellen. Sensible Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser oder Tierhaltungen seien in der Planung der Übung berücksichtigt worden.
Waffenlehrer sollen ausgebildet werden
Die Luftwaffe organisiert solche Trainingsflüge alle zwei Jahre in verschiedenen Regionen Deutschlands. «Neben der Ausbildung von Waffenlehrern werden neue Verfahren erarbeitet und weiterentwickelt», erklärte der Sprecher.
Dieses Jahr absolvieren nach Angaben der Luftwaffe 26 Soldatinnen und Soldaten das Training, auch externe Teilnehmer und Einsatzverbände sind in den Lehrgang integriert. Um die Landes- und Bündnisverteidigung zu gewährleisten, seien solche Übungen unerlässlich und fänden unter dem Motto «train as you fight» («trainiere, wie du kämpfst») statt.