Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Paderborns neuer Coach: Padel-Spieler, kein Fan der Club-WM

Bei seiner offiziellen Vorstellung spricht Ralf Kettemann über sich selbst, seine Aufgabe als neuer SCP-Coach und die Kaderplanung. Eine kleine Enttäuschung hat er in Paderborn aber schon erlebt.

ANTENNE NRW ANTENNE NRW GmbH & Co. KG ANTENNE NRW Logo
Ralf Kettemann neuer Trainer beim SC Paderborn David Inderlied/dpa

Paderborn (dpa) - Ein Fußball-Nerd ist Paderborns neuer Trainer Ralf Kettemann nach eigenen Angaben nicht. «Ich gucke gerade keine Club-WM», sagte er bei seiner Vorstellung als Coach des Fußball-Zweitligisten. «Ich schaue nicht 24/7 Fußball. Es gibt noch viele andere interessante Dinge im Leben.» Der 38-Jährige, der sich selbst als «Freigeist» beschrieb, tritt bei den Ostwestfalen die Nachfolge von Lukas Kwasniok an, der zum 1. FC Köln gewechselt ist.

«Er bringt vieles von Steffen Baumgart und Lukas Kwasniok mit, sodass wir uns auf eine spannenden und erfolgreiche Saison freuen dürfen», sagte Präsident Thomas Sagel mit Blick auf die letzten Fußballlehrer, die den SCP trainierten. Kettemann coachte in den vergangenen Jahren die U19 des Karlsruher SC.

Kettemann: «Wie Arsch auf Eimer»

Auf eine spezielle Fußball-Philosophie wollte er sich nicht festlegen, hob stattdessen den Teamgedanken und den Umgang mit Menschen hervor. Er und der SCP, das passe «wie Arsch auf Eimer», sagte Kettemann. «Die Kombination aus Demut und Großdenker - die passt zu mir.» Scherzhaft erklärte er zudem mit Blick auf ein sportliches Hobby: «Die einzige Enttäuschung, die ich bisher erlebt habe in Paderborn, war das Padel-Niveau vom Funktionsteam.»

Mit welchen Spielern er in Zukunft zusammenarbeitet, weiß Kettemann bereits größtenteils. «Ich bin happy. Der Kader bleibt weitestgehend zusammen. Die Mannschaft hat gezeigt, was sie imstande ist zu leisten», sagte er.

In der vergangenen Saison belegte der SCP Rang vier in der 2. Bundesliga. Den ein oder anderen Abgang könnte es noch geben, zudem sei man in den Gesprächen mit einem Stürmer «auf der Zielgeraden». Mehr soll nicht passieren.

© dpa-infocom, dpa:250626-930-719791/2