Verdächtiger Brief an Bundeswehr: Entwarnung nach ABC-Alarm
Eine verdächtige Postsendung hatte einen Alarm an einem Bundeswehrstandort in Bonn ausgelöst. Jetzt liegt das Laborergebnis vor.


Bonn (dpa/lnw) - Nach dem ABC-Alarm wegen eines verdächtigen Briefes mit auslaufender Flüssigkeit gibt es bei der Bundeswehr in Bonn Entwarnung. Die Sendung enthalte keine Gefahrenstoffe, wie eine Laboruntersuchung ergeben habe, sagte ein Sprecher der Bundeswehr. Die Teilsperrung des betroffenen Gebäudes und die Quarantäne für einen Soldaten seien aufgehoben worden.
«Die Polizei ermittelt», betonte der Sprecher mit Blick unter anderem auf zahlreiche Einsatzkräfte nach dem Eingang der verdächtigen Sendung, aus der eine unbekannte Flüssigkeit ausgelaufen sei. Am Freitag war ein Gebäude des Kommandos Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr teilweise evakuiert worden. Spezialisten der Feuerwehr rückten mit ABC-Schutzanzügen an. Der Soldat, der den Brief mit mehreren verdächtigen Elementen bemerkt hatte, sei nach ärztlicher Untersuchung in häuslicher Quarantäne gewesen.
Ein ABC-Alarm wird bei möglichen Gefahren durch atomare, biologische oder chemische Stoffe ausgelöst. In Deutschland ist dies ein standardisiertes Einsatzkonzept, das bei einem Verdacht auf gefährliche Substanzen zur Anwendung kommt.