Wuppertaler nach Bluttat an Kerpener Gericht gesucht
Vor dem Amtsgericht in Kerpen wird ein 42-jähriger Mann niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Der Täter flüchtet. Gesucht wird nun ein 39-jähriger Wuppertaler.


Kerpen (dpa/lnw) - Nach der lebensgefährlichen Attacke nahe dem Amtsgericht in Kerpen bei Köln sucht die Polizei einen 39-jährigen Wuppertaler. Bei ihm soll es sich um den Mann handeln, der auf einen 42-Jährigen einstach und dann mit einem grauen Auto flüchtete. Das Opfer sei nach einer Notoperation inzwischen außer Lebensgefahr und sein Zustand stabil, sagte ein Polizeisprecher in Köln.
Zeugen zufolge waren die beiden Männer bereits im Gerichtsgebäude aneinander geraten und hatten sich lautstark gestritten. Inzwischen sei klar, dass Opfer und Tatverdächtiger sich kennen. Weswegen sie im Gericht waren, wollten die Ermittler wegen der laufenden Ermittlungen zunächst nicht mitteilen.
Als der 42-Jährige mit einem Auto als Beifahrer einen Parkplatz am Gericht verlassen wollte, soll der Wuppertaler den Wagen gestoppt haben, um dann auf ihn einzustechen. Der Angegriffene erlitt mehrere Stichverletzungen. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.
Einen Tag zuvor war weiter nördlich am Amtsgericht in Krefeld ebenfalls ein Mann niedergestochen worden. Der Verdächtige von Krefeld wurde noch am Tatort festgenommen und sitzt wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft.