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Equal Pay Day: Wie viel Gehalt verdienen Männer und Frauen in NRW?

Alle Informationen über das Durchschnittsgehalt, Jobs, die keiner machen will, aber gut bezahlt werden und den Equal Pay Day, findet ihr hier.

Equal Pay Day Finanzen Foto: Monster Ztudio/ Adobe Stock

Am 7. März ist der Equal Pay Day. Der internationale Aktionstag soll auf die finanziellen Unterschiede zwischen Frauen und Männern in verschiedenen Berufen aufmerksam machen. Eine gute Gelegenheit, um allgemein über das Thema Geld zu reden, oder?

Durchschnittsgehalt: Wo zählt ihr dazu?

Stand 2023 liegt das deutsche  Durchschnittsgehalt laut Angaben des Statistischen Bundesamts bei 4105 Euro Brutto. Eine Summe vor Abzug von Steuern und Sozialversicherungen. Der Netto Betrag, nach diesen Abzügen, wird natürlich je nach Wohnort und Steuerklasse berechnet. 

  • 1.500 bis 2.800 Euro: Mittelschicht
  • 2.800 bis 4.700 Euro: einkommensstarke Mitte
  • über 4.700 Euro: Oberschicht

Es ist nicht unüblich, dass euer Gehalt unter diesem Durchschnitt liegt. Es haben viele verschiedene Kriterien Einfluss auf diese Summe. Der Beruf selbst, die Unternehmensgröße, die Tarifbindung oder eben das Geschlecht.

Jobs die keiner machen will, aber gut bezahlt werden

Wenn ihr euch zu den oberen Schichten zählen wollt, dann gibt es Jobs, bei denen das Gehalt stark und die Konkurrenz nicht groß ist. Die katholische und evangelische Kirche sucht händeringend nach Pfarrern. Bei einem Gehalt bis zu 7.000 Brutto monatlich könnte das verwunderlich sein. Allerdings sind hier acht Jahre Ausbildung und gewisse berufliche Einschränkungen zu berücksichtigen. Laut Kununu gibt es drei weitere Berufe, die gut bezahlt und sicher sind: Als Bestatter, Metzger und Abschlepper verdient es sich gut mit bis zu 5.000 Euro Brutto im Monat. Die beruflichen Nachteile sind allerdings leicht vorstellbar.

Frauen verdienen weniger

Laut Landesbetrieb IT.NRW Statistik und IT-Dienstleistungen lag 2022 die bereinigte Gender Pay Gap – also der nicht erklärte Unterschied im Bruttostundenverdienst (ohne Sonderzahlungen) zwischen Männern und Frauen in NRW bei sechs Prozent. Frauen erhalten also bei vergleichbaren persönlichen Merkmalen (z. B. Qualifikationen, Erwerbsbiographie) und in vergleichbaren Jobs (z. B. Beruf, Wirtschaftszweigzugehörigkeit) im Durchschnitt einen um sechs Prozent bzw. 1,41 Euro niedrigeren Verdienst als Männer.

Der festgestellte Gehaltsunterschied lässt sich teilweise dadurch erklären, dass Frauen öfter in Sektoren und Berufsfeldern tätig sind, die geringere Löhne zahlen (im Durchschnitt 0,92 Euro oder 3,9 Prozent weniger), und dass sie häufiger in Teilzeitarbeit (im Durchschnitt 0,76 Euro oder 3,2 Prozent weniger) sowie in Minijobs (im Durchschnitt 0,34 Euro oder 1,4 Prozent weniger) beschäftigt sind. Ein weiterer signifikanter Aspekt ist das unterschiedliche Anforderungsprofil der ausgeführten Arbeiten (im Durchschnitt 0,36 Euro oder 1,5 Prozent weniger).

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