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Lichtschutzfaktor erklärt: Die Bedeutung der Zahl bei Sonnenschutzprodukten

Die Sonnenstrahlen können der Haut erheblichen Schaden zufügen, daher ist es wichtig, sich regelmäßig mit dem passenden Sonnenschutz einzucremen. Aber was genau verbirgt sich hinter dem Lichtschutzfaktor?

Frau trägt Sonnencreme auf Lifestyle Foto: bnenin/ Adobe Stock

Die übermäßige Aussetzung der Haut von UV-Strahlen wird als der Hauptfaktor für das Auftreten von Hautkrebs angesehen. Aus diesem Grund empfehlen Experten, während des Frühlings und Sommers bei längeren Aufenthalten im Freien Sonnenschutzmittel zu verwenden und vor allem direkte Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit und Sonnenbrände zu vermeiden.

Was sagt der Lichtschutzfaktor aus?

In der Tat gibt der Lichtschutzfaktor Auskunft darüber, wie lange die Sonnencreme die sogenannte Eigenschutzzeit verlängert, also die Zeit, die eine Person ungeschützt in der Sonne verbringen kann. Wenn beispielsweise die Eigenschutzzeit 10 Minuten beträgt, verlängert ein Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 20 diese Zeit auf 200 Minuten (10 mal 20). Die Eigenschutzzeit variiert je nach Hauttyp, wobei Menschen mit hellerer Haut in der Regel empfindlicher reagieren als solche mit dunklerer Haut.

Welcher Lichtschutzfaktor ist der Richtige?

Damit eure Haut am besten geschützt ist, ist es von großer Bedeutung, den passenden Lichtschutzfaktor gemäß eurem individuellen Hauttyp auszuwählen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor (LSF).

  • Angemessener LSF: Für Kinder wird ein LSF von mindestens 30 empfohlen, während für Erwachsene ein Wert von mindestens 20 ausreicht. Bei besonders empfindlichen Hauttypen oder in Situationen mit intensiver Sonneneinstrahlung, wie beispielsweise im Urlaub oder in den Bergen, ist es ratsam, einen höheren LSF zu wählen.
  • Großzügig und gleichmäßig auftragen: Damit der Sonnenschutz seine volle Wirkung entfalten kann, ist es wichtig, ihn großzügig und gleichmäßig auf die Haut aufzutragen. Experten empfehlen dabei eine Menge von 2 Milligramm pro Quadratzentimeter.
  • Regelmäßiges Einschmieren: Um einen kontinuierlichen Schutz zu gewährleisten, sollte der Sonnenschutz regelmäßig erneut aufgetragen werden, ungefähr alle zwei Stunden. Insbesondere nach dem Schwimmen oder bei starkem Schwitzen ist eine erneute Anwendung empfehlenswert.
  • Schutz durch Kleidung und Schatten: Neben dem Einsatz von Sonnenschutzmitteln ist es auch wichtig, schützende Kleidung, Sonnenhüte und Sonnenbrillen zu tragen. Zusätzlich ist es ratsam, sich im Schatten aufzuhalten und die intensivsten Sonnenstunden zu meiden.

Wie lange halten Sonnencremes?

Gemäß der AOK sollten ungeöffnete Sonnencremes normalerweise eine Haltbarkeit von etwa zwei bis drei Jahren haben, sofern sie unter den empfohlenen Lagerbedingungen aufbewahrt werden. Diese Bedingungen beinhalten in der Regel eine kühle, trockene Lagerung und den Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Es ist jedoch zu beachten, dass sich die Haltbarkeit einer Sonnencreme nach dem Öffnen verkürzt. Im Allgemeinen wird empfohlen, eine geöffnete Sonnencreme innerhalb von sechs bis zwölf Monaten zu verwenden, um eine optimale Wirksamkeit zu gewährleisten. Sonnencremes vom Vorjahr sollten nicht mehr verwendet werden.