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Karnevals Lexikon: Alle Begriffe rund um die fünfte Jahreszeit

Heißt es Alaaf oder Helau? Wer ist eigentlich dieses Mariechen, von dem alle singen und warum wird der Nubbel verbrannt?  Das alles erfahrt ihr hier.

Konfetti Karneval Foto: JenkoAtaman/ Adobe Stock

Als Imi ist es nicht immer leicht zu verstehen, was im Karneval vor sich geht. Aber das soll euch nicht vom Feiern abhalten. Damit ihr immer schön mitreden könnt, haben wir hier für euch das ultimative Narrenlexikon. Vielleicht lernt sogar der Vollblut-Karnevalist noch was dazu.

Das Karnevals-ABC in der Schnellnavigation:

Alternativer Karneval 

Hier geht es weniger um harmlose Späße, sondern mehr um beißende Kritik an Politik und Gesellschaft. Er findet in vielen Städten in NRW statt. Der sogenannte “Geisterzug“ – ein politscher Karnevalsumzug – ist eine der wichtigsten Veranstaltungen im alternativen Karneval. Auch die Stunksitzungen sind dieser Karnevalsrichtung zuzuordnen.

Aschermittwoch

Besiegelt das Ende des Karnevals und ist gleichzeitig Beginn der 40-tägigen christlichen Fastenzeit. Der Name ist auf das Asche-Kreuz zurückzuführen, dass Christen an diesem Tag bei der ersten Heiligen Messe auf die Stirn gezeichnet wird. Die Fastenzeit endet an Ostern.

Alaaf 

Der Karnevalsgruß schlechthin in vielen rheinischen Karnevalshochburgen wie z.B. Köln, Bonn und Leverkusen.

Berliner

Ein Fettgebäck aus süßem Hefeteig mit Füllung (meist Konfitüre).  

Es ist das traditionelle Gebäck zu Silvester und Karneval (bevorzugt am Rosenmontag und Karnevalsdienstag). Je nach Saison gibt es “Berliner“ mit Eierlikör, Schokosoßen- oder Vanillepuddingfüllung. Wer mag darf auch Eierlikör-Zuckerguss darauf genießen.  

In einigen Regionen ist es Sitte (z.B. zu Silvester), einzelnen Exemplaren eine “besondere“ Füllung wie z.B. Senf oder Zwiebeln zu geben. Wer ein solches Exemplar erhält, dem stehe viel Glück im neuen Jahr bevor. Manche Dame soll auch schon ihren Verlobungsring darin gefunden haben…

Bützchen 

Gemeint ist ein Kussmund mit gespitzten Lippen. Die Karnevalisten verteilen diese “Küsschen“ bei vielen Gelegenheiten. “Bütz mich” sagen die Jecken, die sich über ein solches Küsschen auf die Wange freuen würden. Es handelt sich dabei um eine freundschaftliche, fröhliche Geste – ohne erotische Bedeutung.

Büttenrede 

Ein weiterer Höhepunkt der Karnevalssitzung. Die Büttenrede wird meist in Mundart gehalten. Dabei ist sie bissig und politisch. Die schweren Themen werden mit harmloseren Witzchen aufgelockert.  

Der Büttenredner wird von einem Musikstück, dem jeweiligen Büttenmarsch zu seinem Rednerpult (der Bütte) begleitet. Oben angekommen begrüßt er die Narren, manchmal auch den Elferrat.  

Die Büttenrede selbst nutzt meist ein sehr simples Versmaß: Mehrere Paarreime bilden eine Strophe. Jede davon endet mit einer Pointe. Die Kapelle würdigt die Pointe mit einem Tusch. Im Anschluss wird der Büttenredner mit dem Narrengruß aus dem Publikum verabschiedet und verlässt zur Musik des Büttenmarsches wieder die Bühne.

Carneval 

Ursprünglich wurde “Karneval” mit C geschrieben und setzt sich aus den lateinischen Wörtern “carnis” (Fleisch) und “levare” (wegnehmen) zusammen. Der Grund dafür ist die Fastenzeit, in der man kein Fleisch essen durfte.

Damensitzung 

Eine Karnevalssitzung nur für Frauen. Das Programm orientiert sich am weiblichen Geschmack. Für das Publikum gilt „stricktes Männerverbot“. Das Pendant dazu ist die sogenannte Herrensitzung.

Elferrat 

Der Elferrat besteht meist ausschließlich aus Männern. Allesamt geschickte Entertainer. Sie tragen häufig glitzernde Gewänder und spitze Mützen. Manchmal sind auch Frauen zu gelassen. Ihnen fällt dann meist die Rolle der “Ratgeberin“ zu. Als organisatorisches Gremium übernimmt dieser exklusive Zirkel verschiedene Aufgaben und unterstützt den Präsidenten tatkräftig. Zum Beispiel bei der Organisation und Durchführung von Karnevalssitzungen oder Umzügen. Vor allem obliegt es ihnen, das geheime Wissen und die Traditionen des Karnevals zu hüten. Sie pflegen Rituale und lassen den Karneval zu einem unvergesslichen Spektakel werden. 

Während der jeweiligen Prunksitzungen thront der Elferrat auf der Bühne “über“ den Darbietungen von Büttenrednern, Tanz-Mariechen und Musikkapellen.

Festkomitee Kölner Karneval 

Vertritt die Interessen der meisten im Kölner Karneval tätigen Gesellschaften und Vereine. Engagiert sich für Traditions- und Brauchtumspflege im Kölner Karneval. Das Festkomitee wählt unter den Bewerbern das Dreigestirn des Jahres aus und organisiert Großveranstaltungen wie z.B. den Rosenmontagszug.

Geisterzug 

Ein Höhepunkt des alternativen Karnevals. Am Samstagabend verkleiden sich die Narren als Geister und ziehen durch die Straßen. Dieser Umzug steht immer unter einem politisch-gesellschafts- oder kirchenpolitischen Motto. Allerdings nehmen hier die berühmten Karnevalswagen nicht teil. Der “Geisterzug“ blickt auf eine lange Tradition zurück. Im 19. Jahrhundert noch als Gegenveranstaltung zum bürgerlichen Karneval wurde er 1858 in die offiziellen Karnevalsfeiern integriert. 

Im Jahr 1991 wandelte sich der “Geisterzug“ einmalig zu einer Anti-Kriegsdemo. Der Rosenmontagszug war in diesem Jahr aufgrund des Golfkrieges abgesagt worden. Anti-Kriegsdemonstranten und Karnevalisten fanden sich zusammen und marschierten gegen den Krieg durch die Stadt.

Gardetanz 

Der Gardetanz ist im Karneval ein Tanzsport, der Kraft und Flexibilität mit Tanzen verbindet. Die Tradition des weiblichen Gardetanz begann im 20. Jahrhundert und ist an Revue-Tänzerinnen der 1920 Jahre angelehnt. Zuvor waren alle Tänzer innerhalb der Garde männlich. Im Fokus steht meist das “Solo-Mariechen“. Häufig eine sehr junge, aber besonders talentierte Tänzerin. Um die akrobatischen Leistungen zu erbringen, trainiert die Gruppe das ganze Jahr über. Männliche Gardetänzer übernehmen häufig die wichtige Aufgabe, die Mariechen in Menschenpyramiden nach oben zu katapultieren und wieder aufzufangen.

Halve Hahn 

Rheinisches Roggenbrötchen belegt mit Käse, saurer Gurke, Senf, Zwiebeln und einer Prise Paprikapulver. Es ist aus rheinischen Kneipen und Gaststätten nicht weg zu denken.

Hoppeditz 

Mit dem Hoppeditz-Erwachen wird die Karneval-Session in Düsseldorf am 11.11. um 11.11 Uhr eingeleitet. Der Hoppeditz steht als Narrenfigur für den Düsseldorfer Karneval, treibt viel Unsinn und sagt Erwachsenen die Wahrheit direkt ins Gesicht. Doch mit dem Ende der Karnevalssession ist auch das Leben des Schelms vorbei. Am Aschermittwoch wird der Hoppeditz als Puppe unter lautem Trauern der Düsseldorfer bei einer öffentlichen Beerdigung verabschiedet.

Helau 

Der Karnevalsgruß schlechthin in vielen rheinischen Karnevalshochburgen wie z.B. Düsseldorf, Duisburg und Krefeld.

Imi 

Als Imi werden alle Zugezogenen/Zugereiste bezeichnet, die ursprünglich nicht aus Köln stammen und die kölsche Lebensart, vor allem an Karneval, “imitieren”. Es gibt “originale” Kölner und Imis, aber irgendwann werden aus Imis auch Kölsche Lück.

Insignien 

Bei der Prinzenproklamation werden als Machtsymbol die Insignien dem Dreigestirn übergeben. Der Prinz erhält die Pritsche als Symbol der Narren, der Bauer die Schlüssel der Stadt und als Zeichen der Eitelkeit bekommt die Jungfrau einen Spiegel. Nach der Session müssen die Insignien wieder zurückgegeben werden.

Jeck 

Jemand der im Karneval gerne Späße macht. Narr ist eine andere Bezeichnung  dafür.

Karnevalsgruß/ Narrenruf 

Mit einem Narrenruf begrüßen sich die aktiven Narren und Jecken bei Karneval, Fastnacht und Fasching. Diese “Schlachtrufe“ sind in den jeweiligen Karnevalshochburgen unterschiedlich. Beispiel: “Helau“, “Alaaf“, “Aloha“, “Ahoi“.

Kamelle 

Meint die Bonbons, die bei den Karnevalsumzügen von Fußgruppen unter den mitfeiernden Zuschauern verteilt werden. Außerdem zählen Kamelle neben Strüssjer auch zum Wurfmaterial, das z.B. von den Karnevalswagen geworfen wird.  

Früher waren es hauptsächlich Karamell Bonbons, was den Namen erklärt. Heutzutage wird aber allerlei Süßkram verteilt bzw. geworfen.

Konfetti 

Bunte Papierschnipsel, die in Stanzmaschinen angefertigt werden und mit Konfettibomben viele Meter weit geschossen werden. Bei den Umzügen bestehen die Schnipsel häufig aus Folie oder Seidenpapier, denn das schwebt länger durch die Luft.

Kölner Dreigestirn 

Während der Session des Kölner Karnevals regiert das Kölner Dreigestirn offiziell über alle Narren.  Es ist das repräsentative städtische Aushängeschild und besteht aus einem Prinzen, einem Bauern und einer Jungfrau.  

Das Dreigestirn sammelt traditionell Spendengelder bei seinen Besuchen, um wohltätige Organisationen aus Köln zu unterstützen oder eigene Sozialprojekte voranzutreiben.  

Karnevalsvereine, die dem Festkomitee “Kölner Karneval“ angehören bewerben sich dort mit ihren Mitgliedern um den Posten als Dreigestirn. Kurz nach Silvester werden die drei von Kölns Oberbürgermeister proklamiert und ihnen werden feierlich die symbolischen Schlüssel zur Stadt überreicht. Bis Aschermittwoch absolvieren Prinz, Bauer und Jungfrau rund 450 Termine in Sitzungssälen, Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten sowie in Pfarr- und Altersheimen.  

Meist werden vor allem jene Vereine berücksichtigt, die im entsprechenden Jahr ein Jubiläum feiern können. Übrigens ist es Tradition, dass hinter allen drei Figuren – der Prinz, der Bauer und auch die Jungfrau – männliche Karnevalisten stecken. Lediglich zur NS-Zeit war die Jungfrau weiblich.  

Beim Kinder Dreigestirn gelten andere Regeln – hier ist die Jungfrau weiblich.

Lück 

Kölsches Wort für Leute.

Mutze / auch Mutze(n) 

Ein rheinisches Fettgebäck, das traditionell zu Karneval und Silvester hergestellt wird. Mutzen werden vorwiegend am Niederrhein, im Bergischen Land, am Mittelrhein und in der Eifel gegessen.

Mutze(n)mandeln / Mandelmutzen

Kleines Gebäck aus Mürbeteig. Der Name kommt durch ihre mandelähnliche Form. Traditionell werden sie im Rheinland und in Westfalen vom Herbst bis zur Karnevalszeit gegessen.

Muuzepuckel 

Als Muuzepuckel werden diejenigen bezeichnet, die Spaßverderber sind oder vor dem Karneval flüchten.

Mariechen 

Junge Mädchen und Frauen die in einheitlicher Uniform auf Karnevalsveranstaltungen zu Marschmusik (und moderner Popmusik) tanzen. Typisch ist das Hochwerfen der gestreckten Beine, Spagat und andere akrobatische Einlagen wie zum Beispiel das Bauen menschlicher Pyramiden. Hier unterstützen männliche Gardetänzer. Dafür trainieren die sogenannten Tanzgarden das ganze Jahr.

Nubbel/ Zacheies 

Als “Nubbel“ wird eine lebensgroße, bekleidete Strohpuppe bezeichnet, die im rheinischen Karneval den Sündenbock darstellt. Zur Karnevalszeit hängt er in vielen Kneipen und wird in der Nacht auf Aschermittwoch im Rahmen einer Zeremonie verbrannt. Diese Tradition geht auf den Volksglauben zurück, dass alle während der Karnevalszeit begangenen Sünden durch das Verbrennen des Nubbels getilgt werden. 

So wird der Nubbel also am Karnevalsdienstag um Mitternacht, in einem kurzen Umzug feierlich zu Grabe getragen. Ein Karnevalsjeck, der sich als Geistlicher verkleidet, trägt eine Anklageschrift vor. Ergreift die Menge zunächst Partei für den Nubbel, ist sie am Ende jedoch gänzlich von seiner Schuld überzeugt und fordert Rache. “Der Nubbel hat Schuld! Er soll brennen!“ ist ein häufiger Ruf. Nach Ende der Zeremonie geht es wieder zurück in die Kneipe und es wird zu Karnevalsmusik weitergefeiert. Am nächsten Morgen, dem Aschermittwoch ist die Karnevalszeit dann offiziell vorbei.

Narrenkappe 

Ein modisches Erkennungszeichen der Karnevalsnarren. Sie gehört im rheinischen Karneval ganz selbstverständlich dazu. Sie besteht aus haltbarem Stoff und trägt mehrere bunte Farben. Häufig ahmt sie mit ihren drei Zipfeln die Form einen Hahnenkamms nach. Dieser ist traditionell ein Attribut des Narren.

Narr 

Jemand der im Karneval gerne Späße macht. Jeck ist eine andere Bezeichnung dafür.

Orden 

Würdigt das Engagement eines Karnevalisten während der Session.

Prinz 

Der Prinz ist das Oberhaupt der Narren. Während der Session tritt er auf zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen auf. Er ist verantwortlich für die Narren in einem Ort. So gibt es z.B. für Köln und Düsseldorf unterschiedliche Prinzen. Mancherorts regiert er allein. An anderer Stelle regiert die Prinzessin oder Bauer und Jungfrau aus dem Dreigestirn mit. Häufig hat der Prinz seinen eigenen Hofstaat, bestehend aus Adjutanten, Mundschenken und Hofdamen.

Prunksitzung 

Die Prunksitzung ist die wichtigste Sitzung eines Karnevalsvereins, denn hier wird das Motto der laufenden Session verkündet. Die Narren genießen Büttenreden, Musik und Tanz. Große Prunksitzungen werden häufig auch im Fernsehen übertragen.

Quetschbüggel  

Rheinischer Begriff für Akkordeon, welches häufig in der Karnevalszeit zum Einsatz kommt.

Rosenmontag 

Der Höhepunkt der Karnevalszeit wird mit dem Umzug am Rosenmontag zelebriert, der um 11.11 Uhr beginnt. Wie der Rosenmontag zu seinem Namen kam, ist bis heute nicht final geklärt. Die geläufigste Erklärung ist folgende: Im 11. Jahrhundert soll der Papst am Rosensonntag eine goldene Rose geweiht haben. So leitete sich der Name auch für den Montag ab.

Stunksitzung 

Als Teil des alternativen Karnevals widmen sich diese Sitzungen politischen, gesellschafts- und kirchenkritischen Themen. Diese werden komödiantisch und satirisch dargestellt.

Strüssjer 

Kleine Blumensträuße (meist Rosen, Tulpen oder Nelken) die im rheinischen Karneval verteilt werden. Schätzungen zufolge “verbützen“ die Jecken allein beim berühmten Rosenmontagszug in Köln rund 300.000 solcher Sträußchen.

Session 

Der Jahreszeitraum, in dem die Festveranstaltungen stattfinden. Sie beginnt mit dem 11.11 und endet am Aschermittwoch. Die Karnevalsvereine stellen jede Session unter ein besonderes Motto.

Schunkeln 

Geschunkelt wird vor allem während des Karnevals aber auch zur Volksmusik. Schunkeln stärkt die Gemeinschaft, niemand wird ausgegrenzt. Wichtig dabei: Dass alle in dieselbe Richtung schunkeln. Bei langen Sitzreihen ist das nicht immer einfach.

Tollitäten 

Die symbolische Regierung der Narren in der Karnevalszeit. Damit ist der Karnevalsprinz gemeint. Es kommt vor, dass er mit einer Prinzessin oder als Teil des Dreigestirns regiert.   Im Öcher Karneval z.B. gibt es seit über 200 Jahren “buntblütige“ Tollitäten:  Prinz Karneval der Stadt Aachen mit seinen Stadtteilprinzessinnen und Stadtteilprinzen und seinen Dreigestirnen.

Tusch 

Ein musikalisches Element, das die Zuschauer zum Applaus auffordert oder die Pointe einer Büttenrede oder eines Witzes zeigt.

Tanzgarde 

Eine Tanzgruppe die für sich die Tanzrichtung „Gardetanz“ gewählt hat. Hier wird häufig zu Marsch- und Polka Musik getanzt. Sie treten mit ihren Gruppen bestehenden aus “Mariechen“, Tanzoffizieren, Solotänzern und Tanzpaaren auf Karnevalsveranstaltungen auf.

Unnnn wenn dat Trömmelche jeht...  

… singen viele Jecken sobald der Song der Karnevalsband “De Räuber“ läuft. Er ist ein absoluter Klassiker unter den Karnevalsliedern und wurde im Jahr 1993 veröffentlicht. Der Narrenruf am Ende des Songs wird je nach Standort angepasst: z.B. Kölle Alaaf oder Düsseldorf Helau...   
Obwohl viele Narren “Unnn wenn dat Trömmelche jeht…“-singen, lautet der Originaltext eigentlich: “Denn wenn et Trömmelche jeht…“ Määt jo nix, hauptsaach ehr habt feez aan de Freud.  (Macht ja nix, hauptsache ihr habt Spaß an der Freude.)

Veedelszöch 

Die sogenannten “Schull-un Veedelszöch“ ziehen am Karnevalssonntag ab 11:11 Uhr durch die Kölner Innenstadt. Etwa 8.000 Menschen nehmen teil. Darunter verschiedene Vereine, Schulen, Stammtische, große Familien und Sportvereine.   

Das Markenzeichen dieser Umzüge sind die selbstgemachten, bunten und ausgefallen Kostüme der Gruppen. Oft beschäftigen die sich auch mit gesellschaftskritischen Themen und haben Mottos für einzelne Gruppen.  Es gibt sogar eine Jury, die die besten Gruppen kürt. Die Gewinner dürfen dann im Rosenmontagszug mitgehen.

Weiberfastnacht 

Der Donnerstag vor Aschermittwoch leitet den Beginn des Straßenkarnevals ein und steht für die “Machtübernahme” durch die Frauen. In den verschiedenen Orten wird dieser Brauch unterschiedlich ausgelebt. Z.B. Durch das Abschneiden von Krawatten der Männer. Frauen aufgepasst: Holt euch die Einwilligung der Männer - sonst gilt das Ganze nämlich als Sachbeschädigung.

Y-Kutsche 

Hat man seinem Karnevalsverein zu wenig gespendet, kommt man auf die billigeren Plätze beim Rosenmontagszug, die sogenannten Y-Kutschen. Diese werden von nur zwei Pferden, die prunkvolleren Wagen hingegen von vier Pferden gezogen.

Zoch 

Hierbei handelt e s sich um den Kölner Umzug am Rosenmontag  „Dr' Zoch kütt!“ (Der Zug kommt) ist ein Ausruf der umstehenden Jecken, sobald sie sehen, dass der Zug sich in Bewegung setzt.

Karneval

Alaaf und Helau! Hört hier die beste Karnevalsmusik im Webradio von ANTENNE NRW - für die Jecken aus aller Welt.

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